Radon kommt in Deutschland im Boden regional in unterschiedlichen Konzentrationen vor und ist natürlichen Ursprungs. Durch Undichtigkeiten eines Gebäudes kann Radon in Innenräume von Häusern gelangen, sich dort anreichern und Lungenkrebs verursachen. Nur Messungen können zeigen, ob die Konzentration von Radon in einem Gebäude Schutzmaßnahmen erfordert. Um sich gegen Radon zu schützen, können Gebäude durchgehend gegen Bodenfeuchte und damit auch gegen das Eindringen von Radon abgedichtet und undichte Stellen in Bestandsgebäuden identifiziert und beseitigt werden. Auch das Absaugen radonhaltiger Bodenluft unter oder neben dem Gebäude kann helfen, ebenso der Einbau technischer Lüftungsanlagen.

Das IZT untersuchte im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz die Wirkungspotentiale staatlicher Fördermaßnahmen auf die Umsetzung von Radonsanierungsmaßnahmen im Wohnbereich. Aufgabe des Forschungsvorhabens war es, eine Aussage darüber zu treffen, ob und in welcher Form ein staatliches Förderprogramm zur Gebäudesanierung zu zusätzlichen Sanierungen von Wohngebäuden mit erhöhten Radonaktivitätskonzentrationen in der Innenraumluft führen würde.

Teil des Projekts waren drei Arbeitspakete: Zunächst wurden anhand einer Literaturrecherche und von Experteninterviews die aktuellen Erkenntnisse zur Wirkung staatlicher Fördermaßnahmen aufgearbeitet (AP 1). Dann wurden Interviews mit Eigentümern von Wohngebäuden durchgeführt, um die Bedeutung einer staatlichen Fördermaßnahme für die Entscheidung, das Wohngebäude zu sanieren, zu untersuchen (AP 2). Schließlich wurden die Ergebnisse aus AP 1 und AP 2 auf einem Fachgespräch mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen diskutiert und fachlich bewertet (AP 3).

Ergebnis der Potentialanalyse ist ein veröffentlichter Abschlussbericht.

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