Roland Zieschank

Senior Researcher

Dipl.-Verwaltungswissenschaftler

Projektleitung

Bio-Mo-D

Zur Person

Roland Zieschank ist seit November 2021 Leiter des Verbundprojekts „Bio-Mo-D“ am IZT. Im Projekt geht es um die Modernisierung der Wirtschaftsberichterstattung durch eine Integration von Ökosystemleistungen mit dem Ziel, die gesellschaftliche Wertschätzung von Biodiversität zu erhöhen. Kooperationspartner sind das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, das IÖR sowie der Unternehmensverband ‚Value Balancing Alliance‘. Gefördert wird das Projekt vom BMBF.

In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden (IÖR) untersucht er seit 2018 im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz, wie sich Ökosysteme und Ökosystemleistungen in die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen einbeziehen lassen.
Gemeinsam mit dem IZT erstellte er umfangreiche Analysen zur Entwicklung eines Horizon Scanning-Systems im Umweltbereich. Seine inhaltlich übergreifenden Forschungsinteressen betreffen politische Kommunikationsstrategien und Fragen informationeller Steuerung einschließlich des Wissenstransfers. Hierzu führte Roland Zieschank mit weiteren Kooperationspartnern 2017 eine Konferenzserie zum Thema „Große Transformation und die Medien“ durch.

Nach seinem Studium der Verwaltungswissenschaft an der Reformuniversität Konstanz arbeitete er für mehr als 25 Jahre im Bereich der Umweltpolitikforschung unter anderem am Wissenschaftszentrum Berlin, der TU Berlin und dem Forschungszentrum für Umweltpolitik der FU Berlin.

Seine Arbeitsschwerpunkte umfassten die Themenfelder Umweltinformation und Entwicklung nationaler Indikatoren – einschließlich der Ressourcen und Restriktionen von Informationssystemen – sowie nationale Nachhaltigkeitsstrategien, Möglichkeiten der Integration von Umweltaspekten in die Entscheidungen gesellschaftlicher Akteursgruppen (u. a. durch „Stakeholder-Dialoge“) sowie alternative Wachstums- bzw. Wohlfahrtskonzepte. Dort sind mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) von 2010-2020 Studien zu einem Nationalen Wohlfahrtsindex für Deutschland in Ergänzung zum Bruttoin-landsprodukt erstellt worden. Diese Arbeiten sind u. a. vom Umweltbundesamt, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie verschiedenen Einrichtungen auf Länderebene unterstützt worden. Abgeschlossen wurden Forschungsvorhaben zur Konzeption eines Messsystems, mit dem die Entwicklung einer Green Economy im Kontext nachhaltiger Wohlfahrt erfasst werden kann (mit GWS) sowie zur Einbeziehung von Umwelt- und Wohlfahrtsindikatoren in ökonomische Modellierungen, im Rahmen eines interdisziplinären Projektverbunds.