Akzeptanzförderung für Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe
Das IZT untersucht in seinem Projekt Strategien zur Akzeptanzsteigerung für EE anhand finanzieller Beteiligungen von regional ansässigen Akteuren an lokalen und regionalen EE-Anlagen. Dabei werden Konzepte für besonders effiziente finanzielle Beteiligungsmodelle erarbeitet und gemeinsam mit aktiven Stakeholdern aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands validiert.
Anwohner, Landwirte, Grundstücks- und Hotelbesitzer, Bürgermeister und Behördenmitarbeiter – sie alle können beim Bau neuer Windräder, Solar- und Biogasanlagen oder bei Geothermie-Bohrungen in irgendeiner Form betroffen sein, können die Neuerung begrüßen oder zu verhindern suchen.
„Aktivität und Teilhabe – Akzeptanz Erneuerbarer Energien durch Beteiligung steigern“, hieß dazu ein neues vom Bundesumweltministerium gefördertes Forschungsprojekt. Die Wissenschaftler/innen untersuchten, wie regionale und lokale Akteure bei der Einführung erneuerbarer Energien erfolgreich einbezogen werden konnten, damit sich die Akzeptanz von Erneuerbaren vor Ort erhöhte. Das IZT interessierte sich dabei vorrangig für effiziente finanzielle Beteiligungsverfahren, wobei der Schwerpunkt auf finanziellen Beteiligungskonzepten für Biomasseanlagen lag.
Das Projekt „Akzeptanzförderung für Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe – Entwicklung von praxistauglichen Beteiligungskonzepten“ war Bestandteil des Verbundforschungsvorhabens „Aktivität und Teilhabe – Akzeptanz Erneuerbarer Energien durch Beteiligung steigern“, das vom IZT gemeinsam mit dem Fachbereich Umweltpsychologie der Universität Magdeburg sowie dem Zentrum Technik und Gesellschaft an der TU Berlin durchgeführt wurde.
Ziel des Gesamtforschungsvorhabens war die Untersuchung von Beteiligungsmöglichkeiten bei Einführungsprozessen erneuerbarer Energien (EE) und die Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Akzeptanzförderung. Der Hauptfokus lag dabei auf der Frage, wie Beteiligungsprozesse auf verschiedenen Ebenen erfolgreich gestaltet werden müssten, damit durch diese die Akzeptanz von erneuerbaren Energien vor Ort erhöht werden konnte.
Im Verlauf des Forschungsvorhabens wurden vorhandene Beteiligungsansätze zielgruppenspezifisch für unterschiedliche Akteure und Akteursgruppen auf der lokalen und der regionalen Handlungsebene identifiziert und systematisiert. Dabei wurden die Zusammenhänge zwischen Beteiligungsmöglichkeiten und der Akzeptanz von EE sowie der Aktivität von Akteuren und Akteursgruppen analysiert, ausgewertet und umfassend abgebildet.
Unter „Beteiligung“ wurde gleichermaßen die partizipative Beteiligung unterschiedlicher Akteure an der Gestaltung des Technologieeinführungsprozesses verstanden, wie auch konkret die finanzielle Beteiligung von ortsansässigen Akteuren an EE-Anlagen auf lokaler und regionaler Ebene.
Das IZT untersuchte in seinem Projekt spezifisch Strategien zur Akzeptanzsteigerung anhand finanzieller Beteiligungen von regional ansässigen Akteuren an EE-Anlagen. Dabei wurden Konzepte für besonders effiziente finanzielle Beteiligungsmodelle mit vertretbaren Transaktionskosten und guter Einbettung in existierende Planungsabläufe erarbeitet und gemeinsam mit aktiven Stakeholdern aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands validiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf finanziellen Beteiligungskonzepten für Biomasseanlagen. Für eine Region wurden anschließend gemeinsamen mit relevanten Akteuren konkrete Umsetzungsschritte für ein besonders erfolgversprechendes finanzielles Beteiligungskonzept erarbeitet.
Als Ergebnis des IZT-Projekts liegt eine Folienmappe vor, die bei der Anbahnung von finanziellen Beteiligungsprozessen verwendet werden kann. Zielgruppe sind v.a. Investoren von EE-Anlagen, Verbände, sowie wichtige regionale Netzwerkakteure.
Projektabschlussbericht „Aktivität und Teilhabe – Akzeptanz Erneuerbarer Energien durch Beteiligung steigern“ (1,9 MB)
Foliensatz „Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe fördern – Ansätze, Akteure, Aufgaben“ als PDF (2,3 MB)
Der Foliensatz soll als Hilfestellung dienen bei der Erarbeitung von praxistauglichen finanziellen Beteiligungskonzepten für Erneuerbare Energien vor Ort. Er bietet eine Handlungshilfe insbesondere für VertreterInnen aus Politik und Verwaltung sowie für Netzwerkakteure, die entsprechende Konzepte in ihrer Kommune oder Region realisieren wollen und dafür zahlreiche Akteure gewinnen möchten. Der Foliensatz kann zur Diskussion und Vorstellung von verschiedenen finanziellen EE-Beteiligungsmodellen im Rahmen der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit für Erneuerbare Energien im lokalen und regionalen Kontext genutzt werden. Der Foliensatz liegt sowohl als PDF-Version als auch als Power-Point-Version vor. Für die zielgruppenspezifische Nutzung und Ansprache können aus der Power-Point-Präsentation einzelne Folien gezielt herausgegriffen bzw. entfernt werden.
Foliensatz „Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe fördern – Ansätze, Akteure, Aufgaben“ als PPT (43,4 MB)
Begleitpapier zum Foliensatz „Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe fördern – Ansätze, Akteure, Aufgaben“ als PDF (0,3 MB)
Der Foliensatz darf nicht zu kommerziellen Zwecken verwendet und weiterverbreitet werden.
Infos
Projektleitung
- Katrin Nolting
Mitarbeitende
- Johannes Rupp
- Timon Wehnert
Titel
Akzeptanzförderung für Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe
Laufzeit
2008 bis 2010
Zuwendungs-/Auftraggeber
Projektpartner
Infos
Titel
Akzeptanzförderung für Erneuerbare Energien durch finanzielle Teilhabe
Laufzeit
2008 bis 2010
Zuwendungs-/Auftraggeber
Projektleitung
- Katrin Nolting
Mitarbeitende
- Johannes Rupp
- Timon Wehnert