Vor dem Hintergrund der guten Erfahrungen, die im IZT mit beteiligungsorientierten Szenario-Prozessen gesammelt wurden, konnte die Szenario-Methodik bei der „Hightech-Strategie für Deutschland“ systematisch weiterentwickelt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gab den Startschuss für eine entsprechende Förderung: Das IZT konnte an der „Hightech-Strategie für Deutschland“ demonstrieren, wie wissenschaftlich-technische Innovationsfelder von der Arbeit mit illustrierenden Zukunftsbildern profitierten.

Es fanden Workshops statt zu

  • „Ambient Assisted Living“ (AAL), also intelligenten Assistenzsystemen für den Alltag,
  • „Sicherheit im öffentlichen Raum“,
  • „Wasser für die Menschen im 21. Jahrhundert“,
  • „Ernährung für Lebensqualität und Gesundheit“.

Während bei den meisten dieser Themen bereits früher vom IZT für das BMBF erstellte Szenarios zum Ausgangspunkt gemacht werden konnten, musste für das Innovationsfeld „Sicherheitstechnologien“ zunächst ein gänzlich neues Szenario entwickelt werden. Es sprach für die hohe Zufriedenheit, dass in diesem Fall auf Wunsch der Teilnehmer anschließend ein zweiter „Szenario-auswertender“ Workshop durchgeführt wurde.

Die Teilnehmer entstammten immer mindestens zur Hälfte dem ministeriellen Bereich (Ressorts und Projektträger) – als originäre Akteure der Hightech-Strategie – und wurden ergänzt durch verbundene externe Wissenschaftler und Fachexperten (Beiräte, Begleitforscher, Stakeholder). Ziel war es, Ihnen in kreativer Atmosphäre die Möglichkeit zur gegenseitigen Anregung und zum Austausch über disziplinäre und institutionelle Grenzen hinweg zu geben. Dabei wurde insbesondere die Entwicklung (weiterer) positiver Visionen und wünschbarer Zukünfte zu den einzelnen Innovationsfeldern gezielt methodisch unterstützt.

Insgesamt belegte die begleitende Methodenevaluation, dass annähernd alle Teilnehmer nicht nur die Arbeit in den Szenario-Workshops sehr positiv beurteilten, sondern auch bemerkenswert deutlichen Nutzen für die Themendurchdringung und die eigene Arbeit daraus zogen.

Zu jedem durchgeführten Thema wurde eine ausführliche Dokumentation erstellt. Die verwendeten Szenarios und die Beschreibung der entwickelten Szenariomethodik sind als IZT-WerkstattBericht 104 erschienen. Die weiteren Projektergebnisse, insbesondere die Methodenevaluation finden sich in IZT-WerkstattBericht 111.