Das FuE-Vorhaben begann mit der Analyse der bisherigen Strukturen und Abläufe bei der Erstellung der Emissionsinventare, der Anforderungen aus den internationalen Berichtserstattungspflichten sowie der Auswertung internationaler Erfahrung in der Umsetzung dieser Anforderungen. Darauf aufbauend wurde ein Grobkonzept eines Systems zur Qualitätssicherung und -kontrolle von Emissionsdaten (QSE) im Nationalen System Emissionen (NaSE) entwickelt, das neben den allgemeinen Verfahren im Nationalen System die technischen Verfahren im Zentralen System Emissionen (ZSE), die organisatorischen Verfahren im UBA und die Verfahren bei der Datenbearbeitung berücksichtigte.

Im Rahmen einer Expertenbefragung wurden gemäß der IPCC-Richtlinien die Unsicherheiten bestimmt und der derzeitige Qualitätszustand der Inventardaten dokumentiert sowie deren Abweichung von den Anforderungen festgestellt. Aufbauend auf diesen Abweichungen wurden sowohl auf organisatorischer als auch auf Datenebene die Handlungsbedarfe in Form eines Inventory Improvement Plan festgestellt.

Der Inventory Improvement Plan wurde für die UBA eigenen Datenquellen umgesetzt und gleichzeitig die entwickelten ablauforganisatorischen Verfahren zur Qualitätssicherung und -kontrolle in der Praxis erprobt. Parallel dazu wurde eine Unsicherheitsbestimmung gemäß der erweiterten IPCC Methode (Tier 2) durchgeführt. Auf Grundlage dieser Unsicherheitsbestimmung wurde eine erneute Bestimmung der Hauptquellgruppen jedoch nach der erweiterten IPCC Methode (Tier 2) durchgeführt.

Die Verfahren des Grobkonzepts wurden im Verlauf des Vorhabens nach ihrer erstmaligen Anwendung überarbeitet und präzisiert und unter Einbeziehung der Ergebnisse der anderen Arbeitsschritte zu einem Feinkonzept inklusive eines QA-Reviews für das QSE verdichtet. In Form von Ablaufbeschreibungen sowie handlungsunterstützenden Checklisten bildeten diese den qualitätsmanagementbezogenen Teil des Handbuches zum Nationalen System Emissionen.