Bioenergie, meist in Form von Holzkohle, wurde in ländlichen Gebieten im südlichen Afrika überwiegend von Haushalten mit niedrigem Einkommen verwendet. Durch steigendes Bevölkerungswachstum und anhaltende Armut wuchs der Druck auf den Wald. Problemlösungen mussten aus integrierter Sicht mit Beteiligung unterschiedlicher Gruppen erfolgen.

Im Projekt wurden wesentliche Informationsdefizite zu Verbrauchsstrukturen sowie Hemmnissen und Nutzungsmöglichkeiten der Bioenergie in ländlichen Haushalten behoben. Modellgestützte Analysen unter Nutzung eines weiterentwickelten Modellansatzes verbesserten die Problemsicht und zeigten Strategien für eine nachhaltige Entwicklung auf. Neben Externalitäten und Preisstrukturen wurden in den Analysen auch qualitative sozio-ökonomische Faktoren erfasst. Es war insbesondere auch eine Kopplung des Energiemodells mit einem Biomasse- Modell, basierend auf Luftbilderfassung der Potentiale und der Berücksichtigung der Waldbewirtschaftung, vorgesehen.
Zum Ergebnistransfer in die Entscheidungsprozesse kamen Partizipationsmodelle zum Einsatz. Das Netzwerk mit drei Instituten aus Südafrika, jeweils einem Institut aus Mosambik und Sambia sowie zwei deutschen Instituten mit spezifischen Kenntnissen in den Bereichen Energiemodelle, Bioenergie und Sozioökonomie gewährleistete, durch die gemeinsame Themenbearbeitung sowie einen intensiven Austausch innerhalb des südlichen Afrikas und zwischen Deutschland und dem südlichen Afrika, eine höhere Qualifikation der beteiligten Doktoranden.