Untersuchungsgegenstand des Forschungsvorhabens war eine Analyse der Situation und der Perspektiven von dezentralisierten Stromerzeugungstechnologien in den liberalisierten EU-Energiemärkten. Hierzu zählt insbesondere die Nutzung regenerativer Energieträger und dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Sowohl erneuerbare Energieträger als auch KWK sind von hoher Bedeutung zur Erfüllung der Verpflichtung zur Minderung von Treibhausgasemissionen, die die EU im Rahmen des Kyoto-Protokolls eingegangen ist.

Ziel des Vorhabens war es, EU-weit Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für dezentralisierte Stromerzeugung unter liberalisierten Rahmenbedingungen zu identifizieren und daraus Politikempfehlungen für die EU-Kommission zu entwickeln. Diese werden vor allem in die Politikfelder Liberalisierung der Energiemärkte, Förderung erneuerbarer Energiequellen, Förderung von KWK und Versorgungssicherheit eingebettet.

Zentraler methodischer Ansatz von DECENT war die Evaluierung von existierenden, in Planung befindlichen oder gescheiterten Projekten der dezentralen Stromerzeugung, wobei die verschiedenen untersuchten Techniken/ Energiequellen und die verschiedenen Strommarkt- und Förderbedingungen innerhalb der EU abgedeckt werden. Zusätzlich wurden Literaturstudien, Experteninterviews und – zur Einbettung der Politikempfehlungen in verschiedene Szenarien – eine Zukunftsstudie durchgeführt.

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