In einigen Jugendmilieus gilt es als nicht mehr „schick“, sich für die Umwelt zu engagieren. IZT-Wissenschaftler erforschten daher, wie heutige Jugendliche erfolgreich an ökologische Themen herangeführt werden können. Ihre Studie „Einblicke in die Jugendkultur“ erschien als Broschüre beim Auftraggeber Umweltbundesamt. Die Studie analysierte unterschiedliche Jugendmilieus und gab zehn Empfehlungen für eine bessere Kommunikation mit jungen Menschen.

Die Lebens- und Alltagswelt von Jugendlichen ist durch Ambivalenz gekennzeichnet: Einerseits zeigen Jugendliche weniger Interesse an Umweltthemen, andererseits besteht ein hohes Maß an Bewusstsein für die großen Themen der Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund untersuchte das Projekt „Einblick in die Jugendkultur“, wie das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in die Jugendkultur eingeführt werden kann und wie sich die damit verbundenen Themen in der Jugendkultur verfestigen lassen.
Das Projekt bearbeitete die folgenden Themenkomplexen:

  • Die Identifizierung von Ursachen für das gesunkene Interesse von Jugendlichen an Umweltthemen sowie eine Analyse dieser Gründe
  • Die Identifizierung von An- bzw. Verknüpfungsmöglichkeiten der von Jugendlichen viel genutzten Kommunikationsformen und eine Prüfung, inwiefern sich diese Kommunikationsformen für die Kommunikation von Umweltfragen eignen
  • Die Herausarbeitung erfolgreicher Kommunikationsstrategien zur Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen an Jugendliche
  • Die Einbettung bzw. Verknüpfung solcher Strategien in bestehende Netzwerken bzw. mit Jugendförderprogrammen
  • Eine Untersuchung der Verknüpfungsmöglichkeiten von Umweltthemen mit anderen Themen, wie Gesundheit und Konsum, zur Steigerung des Interesses Jugendlicher an Nachhaltigkeit in Verbindung mit diesen Themen.

Ziel des Projektes war die Herausarbeitung von Ansätzen und Konzepten für neue, stärker auf Jugendliche und ihre Interessen, Bedürfnisse und Einstellungen bezogene Formen der Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen.

Mitarbeiter weitere

Tobias Mickler