Ziel des Europäischen Zukunftsforschungsnetzwerk Energie – EFONET war es, auf europäischer Ebene Zukunftsforschung im Energiebereich weiter zu entwickeln, um so die strategischen Ziele Europäischer Energiepolitik zu unterstützen.

Dabei handelte es sich vorwiegend um eine Netzwerkaktivität innerhalb der sich 14 beteiligten Partner und weitere assoziierte Institutionen aus 19 Ländern mit einem breiten Kreis weiterer Experten aus Forschung, Politik, Verwaltung, Industrie und der Zivilgesellschaft. Hierfür wurden 18 thematische Workshops und eine Abschlusskonferenz organisiert. Die Ergebnisse wurden in Form von „policy briefs“ dokumentiert, die speziell auf Nutzer der Zukunftsforschung zugeschnitten waren. Außerdem wurde eine Reihe von Länderberichten erstellt, die den damals aktuellen Stand von Zukunftsforschungsmethoden und ihre Anwendung in der EU darstellten.

Inhaltlich wurden fünf Themenfelder bearbeitet:

  1. Methodische Ansätze einer europäischen Zukunftsforschung im Energiebereich
  2. Energieeffizienzstrategien
  3. Zukunftsforschung im Transport- und Mobilitätsbereich
  4. Szenarien und die Integration von Energietechnologien
  5. Akzeptanz und Rahmenbedingungen von neuen und effizienteren Energietechnologien

Das IZT bearbeitete das Themenfeld Methodische Ansätze einer europäischen Zukunftsforschung im Energiebereich. Hier ging es um die Frage: “Wie können Methoden der Zukunftsforschung weiterentwickelt werden, um zu einer wirklich europäischen Energiezukunftsforschung zu gelangen?” Ausgangspunkt war eine Analyse der Bedarfe, so wie sie von Politikern und Entscheidern aus der Wirtschaft formuliert wurden. Weiterhin wurden Erfahrungen aus nationalen Zukunftsforschungsvorhaben ausgewertet. Gerade im Bezug auf neue methodische Ansätze, die verstärkt partizipativ arbeiten, wurde analysiert, ob und wie diese auf eine europäische Ebene übertragen werden konnten und wie dabei Sprachprobleme überbrückt und unterschiedliche kulturelle Hintergründe adressiert werden konnten. Schließlich lag ein Schwerpunkt auf der Integration quantitativer und qualitativer Methoden. Es gelang für diesen Bereich, die Szenariospezialisten der Shell AG und Experten des „Büros für Technikfolgenabschätzung beim Europäischen Parlament“ (STOA – Scientific Technology Options Assessment) zu gewinnen.

Weitere Infos

http://www.efonet.org