Ziel des Forschungsprojektes „Erfolgsfaktoren virtueller Unternehmen“ (EVU) war es, einen wissenschaftlichen Beitrag zur Evaluation von virtuellen Unternehmen sowie zur wissenschaftlichen Begleitung einer menschengerechten und leistungsfähigen Gestaltung dieser Arbeits- und Unternehmensorganisationsform zu leisten.

Dabei wurden der tatsächliche nationale und internationale Umsetzungsstand von virtuellen Kooperationen zwischen Unternehmen untersucht und ein Kriterienkatalog erarbeitet. Dieser sollte Unternehmen, Einrichtungen der Wirtschaftsförderung, Sozialpartnern, aber auch unternehmenswilligen Einzelpersonen Erfolgsfaktoren und Risiken einer Arbeits- und Unternehmensorganisation in Form einer virtuellen Unternehmung aufzeigen und so zur sach- und menschengerechten Gestaltung dieser Unternehmensform beitragen.

Folgende Fragestellungen standen dabei im Mittelpunkt des Forschungsprojektes:

Inwieweit werden diese Erfolgsfaktoren in den bereits realisierten virtuellen Unternehmen genutzt bzw. wie können diese entwickelt werden?

  • Wie kann deren Nutzung gefördert werden, ohne die Beteiligten psychisch und in ihren sozialen Einbindungen zu überfordern?
  • Welche Hemmnisse und Barrieren bestehen für virtuelle Unternehmenskooperationen?
  • Wie sind die Rahmenbedingungen für eine menschengerechte und nachhaltige Entwick-lung virtueller Unternehmen als Unterneh-mens- und Organisationsform zu gestalten?
  • Inwieweit tragen virtuelle Unternehmen da-zu bei, das Spannungsverhältnis zwischen Flexibilität und Sicherheit für den Menschen und seine Umwelt unter Rücksicht auf seine Lebensumstände verträglich zu gestalten?

Ein wesentliches Ergebnis des Projektes war ein praxistauglicher Leitfaden für die Arbeitsgestaltung und Unternehmensorganisation in virtuellen Unternehmen, der eine ganzheitliche Lösung für virtuelle Unternehmenskooperationen aufzeigt, um so eine Balance zwischen menschengerechter Gestaltung von Arbeit, Unternehmenserfolg und Beschäftigungsentwicklung zu ermöglichen.

Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Sekretariat für Zukunftsforschung (SFZ) und mit TWG – The Webworker Group mbH durchgeführt.