Die Herausforderungen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler (SuS) täglich konfrontiert sehen, sind in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Die Einführung neuer, komplexerer Lerninhalte sowie individuelle Unterschiede, z. B. im für das Lernen bedeutsamen Vorwissen, führen dazu, dass sich der Lernerfolg einzelner SuS immer stärker unterscheidet. Des Weiteren findet Lernen nicht mehr ausschließlich im Klassenzimmer statt und das häusliche Umfeld wird zunehmend relevant

Das Ziel des Verbundprojektes ist vor diesem Hintergrund die Erforschung und Entwicklung eines Lernsystems für die erweiterte Realität, das direkte Rückmeldung an die SuS ermöglicht und dadurch die Lehrerschaft und Eltern entlastet. Mit diesem Verfahren lassen sich Lernmaterialien, die mit Stift und Papier bearbeitet werden, um virtuelle Informationen erweitern. Diese werden räumlich präzise über geschriebenen Texten oder Zahlen der SuS dargestellt. Zusätzlich zur Lernumgebung soll ein intelligenter Stift entwickelt werden, der über Sensoren relevante Informationen zum Kontext der Lernsituation erfasst wie etwa die kognitive Belastung mittels physiologischer Parameter. Dabei verfolgt das Projekt einen multidisziplinären, iterativen und nutzerzentrierten Forschungsansatz.

Das IZT leitet die Arbeiten „ELSI des zukünftigen Lernens“ und bringt auf der Grundlage langjähriger Expertise in der Konzeption und Durchführung von TA-Studien wichtige TA und ELSI-Aspekte mit Bezug zur Stifttechnologie bzw. digitalen Lernunterstützung ein. Das IZT unterstützt zudem die Analysen zu den Nutzerbedürfnissen und zur Nutzerakzeptanz insbesondere im Zusammenhang mit der Analyse prospektiv ausgerichteter Faktoren mit TA- und ELSI-Bezügen.