Die rasch fortschreitende Digitalisierung und deren Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen stellt hohe Anforderungen an die Sicherheitspolitik und entsprechende Bedarfsträger, da viele Versorgungssysteme untereinander vernetzt sind. Digitale Technologien können sowohl ein großes Risikopotential als auch mehr Chancen für die Sicherheit darstellen.

Ziel dieses Projektes war es daher, ein Steuerungsinstrument für Bedarfsträger im sicherheitspolitischen Bereich in Form einer „Integralen Konsequenzanalyse für kritische Infrastrukturen (IKKRITI)“ zu entwickeln. Mittels Integration von Methoden der Foresight und der Technikfolgenabschätzung und eines bereits existierenden Tools zu Technologie- und Trendmonitoring wurden relevante Trends identifiziert und bewertet, und spezifische Szenarien entwickelt, die die Auswirkungen insbesondere digitaler Technologien in Bezug auf kritische Infrastrukturen analysieren helfen. Auf dieser Basis wurde in einem Pilotierungsmodul anhand von zwei Use Cases für die beteiligten Bedarfsträger ein Steuerungsmodell (Tool-Chain) entwickelt, dass aufzeigt, wie sich daraus erstens Handlungsoptionen und Strategieoptionen ableiten lassen, und wie zweitens das Modell für die bestehenden Strukturen und Arbeitsprozesse der Nutzer*innen adaptiert werden kann.

Das IZT entwickelte im Rahmen des Projekts „Spezifische Digitalisierungsszenarien“ mit Fokus auf priorisierten digitalen Technologietrends im Zusammenhang mit ausgewählten kritischen Infrastrukturen und im Zusammenhang mit den Kontextszenarien. Die Szenarien wurden im Zuge eines Expert-Survey unter der Mitwirkung von internationalen Expert*innen aus Politik, Wissenschaft (sowohl technologischer als auch sozialwissenschaftlicher Disziplinen) sowie Wirtschaft und Gesellschaft validiert.