Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit
Das IZT unterstützte ein Forschungsvorhaben zur Zusammenarbeit von Familienangehörigen, Fachkräften und Freiwilligen bei Demenz.
Im Zentrum eines Forschungsprojektes der Ernst-Abbe-Hochschule Jena stand die komplexe Zusammenarbeit von Familienangehörigen, Fachkräften und Freiwilligen bei der Fürsorge für demente Menschen. Das IZT übernahm ein Arbeitspaket dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes. Der offizielle Titel des vom Bundesforschungsministerium geförderten Vorhabens lautete: „Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit und Familienhilfe“.
Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit und Familienhilfe ist durch komplexe Kommunikationsprozesse aller beteiligten AkteurInnen gekennzeichnet. Die angestrebte Förderung und Weiterentwicklung von Koproduktion in bestimmten Handlungsfeldern (hier: dem Hilfesystem bei Demenz) erfordert daher einen intensiven Wissensaustausch zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, Akteuren der Handlungspraxis und Akteuren der Politik. Für die Entwicklung nachhaltiger Nutzungskonzepte im Rahmen der Phase „Transfer“ des Forschungsprojektes sowie der „Evaluation: Wirkungsabschätzung, Nachhaltigkeitsabschätzung“ wurden in diesem Arbeitspaket daher spezifische, im Projektverlauf herausgearbeitete Probleme und Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit und Familienhilfe unter dem spezifischen Aspekt „Translation im Wissenstransfer“ beleuchtet und validiert. Vor allem auf die Kommunalpolitik ausgerichtete Handlungsfelder wurden mit Blick auf die Identifikation von Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Translation im Wissenstransfer bzw. in der Politikberatung in den Mittelpunkt gerückt. Als Anknüpfungspunkte wurden die folgenden Handlungsfelder fokussiert:
- Handlungsfeld „Coming out“: Entwicklung von „demenzfreundlichen“ Kommunen
- Handlungsfeld „Begleitermodell“: Möglichkeiten auf kommunaler Ebene für die Installation eines Begleitermodells
- Handlungsfeld „Kommunen als Ort für Koproduktion“: Kommunen als Experten für regionale Infrastrukturen und Ansprechpartner für Koproduktionsprozesse.
Zur Bearbeitung dieser Aufgabe wurde auf Diskurse zur Translation im Wissenstransfer zurückgegriffen. Die Spezifizierung der Anforderungen an einen, auch unter komplexen Kommunikationsbedingungen, erfolgreichen Transfer nachhaltiger Nutzungsmodelle für eine zukunftsfähige Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit und Familienhilfe erfolgte ergänzend durch vier ausgewählte leitfadengestützte Experteninterviews mit politischen Akteuren.
Die Ergebnisse des Unterstützungsbeitrags wurden zum einen im Schlussbericht des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Koproduktion im Welfare Mix der Altenarbeit und Familienhilfe (KoAlFa)“ zusammenfassend dokumentiert und entsprechend den Vorgaben des Projektteams von KoAlFa zur Verfügung gestellt. Zum anderen wurden die Ergebnisse im Rahmen der geplanten Buchveröffentlichung sowie diverser Journal-Publikationen des Projektes genutzt.
Weitere Infos
Zur Homepage des Forschungsprojektes: KoAlFa
Infos
Projektleitung
- Michael Opielka (bis 6/2016)
Mitarbeitende
Forschungsfeld
Titel
Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit
Laufzeit
2014
Zuwendungs-/Auftraggeber
Infos
Titel
Koproduktion im Welfare-Mix der Altenarbeit
Laufzeit
2014
Zuwendungs-/Auftraggeber
Forschungsfeld
Projektleitung
- Michael Opielka (bis 6/2016)
Mitarbeitende