VertreterInnen lokaler Nachhaltigkeitsinitiativen waren eingeladen, sich am 29. und 30. September 2008 in Leipzig zum zweiten bundesweiten Fortbildungs- und Netzwerkkongress zu versammeln. Dieser Kongress wollte die Wirksamkeit lokaler Nachhaltigkeitsprozesse verbessern und neue Formen der Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kommunen und Nachhaltigkeitsinitiativen vorstellen.

Die Ausschreibung für den insgesamt mit 10.000 Euro dotierten „Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis ZeitZeichen“ lief bereits. Darüber hinaus wurde in diesem Jahr ein zweiter Preis namens „Zeitzeichen-Ideen 2008“ ausgelobt, der sich an neue Projekte und Ideen richtete, die 2009 umgesetzt werden sollten. Bewerbungsfrist war der 30. Juni 2008. Die Verleihung fand im Herbst auf dem Netzwerk21Kongress statt.

Die Großveranstaltung wurde durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt sowie verschiedene Sponsoren gefördert. Das IZT führte gemeinsam mit der Grünen Liga Berlin und zwei Leipziger Partnern den Kongress durch.

15 Jahre nach der „Konferenz für Umwelt & Entwicklung“ in Rio gab es einen breiten Erfahrungsschatz über die Umsetzung der Agenda 21 in Kommunen und Bundesländern. Er stellte die Basis dar für eine Verbesserung und Effektivierung der Arbeit sowie für eine neue strategische, taktische und methodische Ausrichtung von LA-21- und Nachhaltigkeitsinitiativen. Eine wesentliche Herausforderung bestand in diesem Zusammenhang darin, verstärkt auf ein Nachhaltigkeitsmanagement in Kommunen hinzuwirken, kommunale Entscheidungsabläufe an Nachhaltigkeitskriterien zu binden und häufig anzutreffende Parallelprozesse in einen kommunalen Nachhaltigkeitsprozess zu integrieren. Für die weitere Arbeit von Nachhaltigkeitsinitiativen bedarf es der Schaffung kontinuierlicher Möglichkeiten des Austausches, der Weiterbildung und Kooperation. Vor diesem Hintergrund wurde 2007 der erste Netzwerk21Kongress durch das Bundesumweltministerium ins Leben gerufen. Der Kongress fand am 17. und 18. September 2007 in der Katholischen Akademie in Berlin statt. Mit über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, einer breiten Palette an Workshops zu Themen und Handlungsfeldern der nachhaltigen Entwicklung (u.a. Klimaschutz, Nachhaltige Stadtentwicklung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Kinder- und familienfreundliche Kommunen, Biodiversität) sowie der erstmaligen Verleihung des „Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreises ZeitZeiche(N) an langjährige Nachhaltigkeitsakteure, war dieser Kongress überaus erfolgreich.

Der Kongress sollte sich als bundesweite Austausch- und Vernetzungsplattform etablieren und jedes Jahr in einer anderen Kommune stattfinden. Der nächste Kongress sollte am 29. und 30. September in Leipzig stattfinden. Das IZT war Mitveranstalter und -organisator der Kongresse 2007 und 2008 und dabei insbesondere für die Erarbeitung von Strategiepapieren, die Durchführung von Workshops sowie die Kongressdokumentation verantwortlich.

Der Kongress wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und das Umweltbundesamt finanziell gefördert sowie durch Sponsoren unterstützt. Weitere Partner waren beispielsweise die Kommunalen Spitzenverbände, der Rat für Nachhaltige Entwicklung und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.

 

Weitere Infos