Das IZT entwickelte ein Online-Tool, mit dem Eisenbahnunternehmen ihre Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen – basierend auf den jährlichen Treibstoffverbräuchen – berechnen lassen können. Die vom IZT entwickelte Methodik trug und trägt immernoch so zur Abgasreduktion im Rahmen der Emissionsminderungsstrategie 2030 bei. Basierend auf drei unterschiedlich detaillierten Berichtsgrundlagen konnten Eisenbahnunternehmen ihre eigenständig bestimmten Emissionen berichten (samt Hinweisen zur Methodik). Bahngesellschaften, die noch keine Berichtsprozesse für Emissionen etabliert hatten, konnten mit dem gleichen Online-Tool ihre Emissionen basierend auf der Dieselflotten-Zusammensetzung berechnen lassen (Altersstruktur der Fahrzeuge und eingehaltene Emissionsgrenzwerte).

Im Jahr 2010 verabschiedeten der Internationale Eisenbahnverband (International Union of Railways) und die Vereinigung der Europäischen Eisenbahnen (Community of European Railway and Infrastructure Managers) ihre Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie „Moving towards Sustainable Mobility: European Rail Sector Strategy 2030 and beyond“. Darin waren u.a. Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen aus dem Europäischem Eisenbahnverkehr festgesetzt sowie Methoden, um die Zielerreichung auf jährlicher Basis zu überprüfen.

Des weiteren waren in der Strategie ambitionierte Ziele zur Reduktion von Abgasemissionen aus Dieseltraktion – Stickoxide (NOx) und Feinstaubpartikel (PM) – festgesetzt. Basierend auf den ausführlichen Vorarbeiten des IZT aus dem CleanER-D Projekt, wurde das IZT beauftragt, eine Methodik zu entwickeln, um die Zielerreichung bei der Abgasreduktion zu verfolgen und zu überprüfen.

Des weiteren berechnete das IZT die Dieselabgasemissionen für das Basisjahr 2005, welches als Vergleichsgrundlage der Abgasreduktion diente.