Peer-to-Peer Sharing – Internetgestützte Geschäftsmodelle für gemeinschaftlichen Konsum als Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften
Das Projekt „PeerSharing“ untersuchte Online-Plattformen, die den Verleih, Kauf oder Tausch von Produkten und Dienstleistungen von Privat zu Privat vermitteln.
In den vergangenen Jahren haben sich neben dem eigentumsbasierten Individualkonsum zunehmend innovative Formen des kollaborativen Konsums entwickelt, bei denen der Zugang zu Produkten und nicht mehr ihr Besitz im Vordergrund steht. Eine Ausprägung, die sich sehr dynamisch entwickelt, ist das Peer-to-Peer-Sharing. Dabei handelt es sich um den temporären und in der Regel entgeltpflichtigen Verleih, Kauf oder Tausch von Produkten und Dienstleistungen zwischen Privatpersonen, die üblicherweise durch eine elektronische Plattform vermittelt werden.
Gemeinsam mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) untersuchte das IZT im Rahmen der Sozial-ökologischen-Forschung die Perspektiven des Peer-to-Peer-Sharing für nachhaltiges Wirtschaften. Folgende Forschungsfragen wurden bearbeitet: Welche ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitswirkungen erzielt das Peer-to-Peer Sharing? In welchem Umfang können Rebound-Effekte entstehen oder vermieden werden? Welche Motive und Hemmnisse bestehen auf der Seite der Verbraucher*innen? Welche Rolle spielen etwa Konsumroutinen und Lebensstile für die Akzeptanz von Peer-to-Peer Sharing? Wie können Verbraucher*innen für Peer-to-Peer Sharing mobilisiert werden? Welche nicht-intendierten Nachteile für den Einzelnen und für die Gesellschaft können mit Peer-to-Peer Sharing verbunden sein, z. B. eine ‚Ökonomisierung des Alltags‘? Was sind hindernde und fördernde Faktoren für die Tragfähigkeit und Verbreitung von Peer-to-Peer Sharing – auf Ebene der Geschäftsmodelle sowie mit Blick auf geeignete Rahmenbedingungen? Welche Geschäftsfeld- und Governance-Perspektiven zeichnen sich ab?
Elektronische Plattformen wie Airbnb und Kleiderkreisel standen im Mittelpunkt dieses Projektes. In Reallaboren wurden mit vier Peer-to-Peer Sharing-Plattformen (Airbnb, Kleiderkreisel, Drivy und flinc) Geschäftsmodell- und Governance-Analysen, empirische Untersuchungen des Verhaltens der Verbraucher*innen, ökobilanzielle Berechnungen und Potenzialabschätzungen durchgeführt.
Infos
Projektleitung
Mitarbeitende
- Christine Henseling
- Christian Flick
Forschungsfeld
Titel
Peer-to-Peer Sharing - Internetgestützte Geschäftsmodelle für gemeinschaftlichen Konsum als Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften
Laufzeit
2015 bis 2018
Zuwendungs-/Auftraggeber
Projektpartner
Infos
Titel
Peer-to-Peer Sharing - Internetgestützte Geschäftsmodelle für gemeinschaftlichen Konsum als Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften
Laufzeit
2015 bis 2018
Zuwendungs-/Auftraggeber
Projektpartner