Dieses Fallstudien-Projekt im Gesundheitswesen wurde mit Mitteln der „Innovations- und Technikanalyse“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

„Interdisziplinäre Nachwuchsgruppe im Rahmen der Innovations- und Technikanalyse“.
Ziel des Projekts PerCoMed war die fallbasierte Analyse von Chancen und Risiken, die sich aus der Nutzung von Technologien des Pervasive Computing in der integrierten medizinischen Versorgung für verschiedene Anwendungs- und Interessengruppen ergaben. Handlungsoptionen und -bedarfe wurden für Anbieter von Dienstleistungen im Gesundheitssystem sowie politische Entscheidungsträger aufgezeigt.

Im Rahmen des Projekts wurden praxisbezogene Fallstudien mit der Neurologischen Klinik der Rhön-Klinikum AG in Bad Neustadt/Saale durchgeführt. In einer ersten Fallstudie wurden die Potenziale pervasiver Technologien in der Versorgung akuter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, in einer zweiten Fallstudie diejenigen im Umgang mit Multipler Sklerose (MS) untersucht. Marktbezogenes Technologie-Know-how im Bereich verteilter Informationssysteme mit mobilen Hard- und Softwarekomponenten wurde durch den Industriepartner n-Tier construct eingebracht.

Projektbegleitend wurde ein Partizipationskonzept entwickelt und umgesetzt. Hierdurch wurden die verschiedenen wissenschaftlichen Fachdisziplinen und gesellschaftlichen Interessengruppen in den diskursiven Bewertungsprozess einbezogen. Damit wurden die unterschiedlichen Fachterminologien, Erfahrungen und Hintergründe sowie die jeweils zugrundeliegenden Prioritätensetzungen, Ziel- und Wertvorstellungen in das Forschungsprojekt integriert.

Bei der interdisziplinären Zusammenarbeit qualifizierter Nachwuchswissenschaftler/innen wurden partizipative Methoden der Innovations- und Technikanalysen eingesetzt und mit dem Methodenbaukasten der Informatik und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften kombiniert und weiterentwickelt, um auf dieser Basis sowohl sozial verträgliche als auch ökonomisch tragfähige technische Systeme für die Gesundheit zu entwickeln.

Weitere Infos

Weitere Informationen zum Projekt PerCoMed finden Sie unter www.percomed.de