Resiliente Mobilität – Ansätze für ein krisenfestes und soziales Verkehrssystem
Das Vorhaben betrachtete die Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Mobilität systematisch im Detail und leitete ausgehend von einer vom IZT durchgeführten „Real-Time-Delphi-Befragung“ Kriterien für ein robustes, nachhaltiges und sozial gerechtes Mobilitätssystem sowie konkrete politische Handlungsempfehlungen ab.
Das im Auftrag der Friedrich-Eberst-Stiftung e. V. umgesetzte Projekt „Resiliente Mobilität – Ansätze für ein krisenfestes und soziales Verkehrssystem“ systematisierte die Folgen von Covid-19 für die Mobilität unserer modernen Gesellschaften tiefergehend. Denn Mobilität ist eine Basisfunktion moderner, arbeitsteiliger und damit hochinterdependenter Gesellschaften. Wenn die Vulnerabilität dieses Basissystems hoch ist, gilt das folglich auch für die auf ihr fußende Gesellschaft. Insofern steht Mobilitätspolitik im 21. Jahrhundert nicht nur vor der enormen Herausforderung der sozial-ökologischen Transformation des fossilen Verkehrssystems. Sie ist gleichzeitig herausgefordert, dessen funktionale Resilienz massiv zu erhöhen, um auf zukünftige und dabei durchaus unterschiedliche Stressereignisse vorbereitet zu sein.
Dabei wirkte die Corona-Pandemie als ein Katalysator der Analyse: Am Beispiel ihrer spezifischen Implikationen für die Mobilität wurde ein brennglasartiger Blick auf die generelle Vulnerabilität und Volatilität der modernen Welt sowie daraus Ableitungen für wissenschaftliche Interpretationen und politische Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfeste Mobilitätspolitik möglich, die nicht nur direkt die spezifische Resilienz des Mobilitätssystems erhöhen, sondern dadurch indirekt auch die Widerstandsfähigkeit und Stabilität der Gesellschaft insgesamt.
Die daraus abgeleitete Fragestellung nach den allgemeinen und spezifischen Implikationen und Lerneffekten der Pandemie wurde in einem theoretisch-systematischen und einem empirischen Analyseschritt bearbeitet. Zunächst wurden die Folgen von Covid-19 für die Mobilität unserer modernen Gesellschaften im Detail systematisiert. Die anschließend durchgeführte „Real-Time-Delphi-Befragung“ behandelte die in der Corona-Pandemie angestoßenen systemischen Veränderungen im Personen- und Güterverkehr und die Identifizierung konkreter Lernerfahrungen für die krisenresiliente Ausgestaltung von Mobilitätssystemen. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem Real-Time-Delphi wurden die Kriterien und Ansätze für eine Gestaltung eines nachhaltigen, krisenfesten und sozial gerechten Mobilitätssystems sowie konkrete politische Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Infos
Projektleitung
Mitarbeitende
- André Uhl
- Felix Beer
Forschungsfelder
Publikation
Titel
Resiliente Mobilität - Ansätze für ein krisenfestes und soziales Verkehrssystem
Laufzeit
8.2020 bis 1.2021
Zuwendungs-/Auftraggeber
Methoden
Infos
Titel
Resiliente Mobilität - Ansätze für ein krisenfestes und soziales Verkehrssystem
Laufzeit
8.2020 bis 1.2021
Zuwendungs-/Auftraggeber