Technikfolgenabschätzung "Kinder- und Jugendmedienschutz"
Die Kernfrage dieser Technikfolgenabschätzung lautete: "Wie werden junge User bis 16 Jahre internetfähige, mobile Geräte in den Jahren 2016 bis 2018 nutzen?"
2014 unterstützte das IZT das „I-KiZ – Zentrum für Kinderschutz im Internet“ bei seinem zukunftsorientierten Prozess auf Bundesebene. Das Thema lautete: „Mobile Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen“. Bemerkenswert: Die unterschiedlichen pädagogischen Überzeugungen reichten in Deutschland von der Befürwortung einer konsequenten frühkindlichen Medienerziehung bis hin zu ausgeprägten Abstinenzüberlegungen. Hier zeigten sich offene Handlungsfelder – vor allem in der Politik und im Bildungssystem.
Auch sollte der Jugendmedienschutz an eine veränderte internationale Medienlandschaft angepasst werden. Das IZT erarbeitete eine Akteurs-Analyse und drei methodisch schlüssige Szenarien für die Jahre 2016–2018.
Das IZT erprobte gemeinsam mit der Fachkommission „Wissen, Forschung, Technikfolgenabschätzung“ des Zentrums für Kinderschutz im Internet (I-KiZ) das Instrument der partizipativen Technikfolgenabschätzung, um die Entwicklung eines angemessenen Kinder- und Jugendmedienschutzes in naher Zukunft betrachten zu können. Beim Zentrum für Kinderschutz im Internet handelte es sich um einem Projekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei jugendschutz.net.
Die Kernfrage dieser Technikfolgenabschätzung lautete: „Wie nutzen junge User (1-16 Jahre) mobile Geräte mit Internetzugang in den Jahren 2016 bis 2018?“
In drei Szenario-Workshops und zwei Online-Kollaborationen wurden relevante Einflussfaktoren identifiziert, Wirkungszusammenhänge und Schlüsselfaktoren ermittelt sowie drei weitgehend konsistente und kontrastierende Szenarien einer „fähigen“ Internet-Gesellschaft, einer „verletzten“ und einer „regulierten“ Gesellschaft ausgearbeitet.
Auf den generierten Erkenntnissen aufbauend wurde eine Akteurs-Analyse durchgeführt. Die Akteurs-Analyse diente dazu, die Situation im Kontext des Kernthemas besser einschätzen zu können, Probleme aufzuzeigen und Risiken besser abschätzen zu können, um daraus möglichst frühzeitig Konsequenzen für gesellschaftliche und politische Handlungsoptionen abzuleiten.
Die drei leitenden Forschungsfragen waren:
- Welche Akteure spielen im Themenfeld eine Rolle? Inwieweit können und wollen die involvierten Akteure die Nutzung mobiler Endgeräte mit Internetzugang durch junge Menschen grundsätzlich fördern oder hemmen?
- Welche Akteure haben Einfluss auf das gesellschaftliche Klima, welche Handlungsspielräume bestehen für die Verbesserung der Medienkompetenz von Erziehungsverantwortlichen?
- Was kann getan werden, um die weitere Entwicklung in wünschbare Bahnen zu lenken?
Weitere Infos
Infos
Projektleitung
Mitarbeitende
- Matthias Sonk
Forschungsfeld
Titel
Technikfolgenabschätzung "Kinder- und Jugendmedienschutz"
Laufzeit
2013 bis 2014
Zuwendungs-/Auftraggeber
Infos
Titel
Technikfolgenabschätzung "Kinder- und Jugendmedienschutz"
Laufzeit
2013 bis 2014
Zuwendungs-/Auftraggeber
Forschungsfeld
Projektleitung
Mitarbeitende
- Matthias Sonk