Diese Studie nahm eine qualitative Untersuchung und quantitative Beurteilung der Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) auf die Umwelt im Zeitraum bis 2020 vor. Die beteiligten vier Forschungsinstitute kamen zu dem Schluss, dass IKT sowohl positive als auch negative Folgen für die Umwelt haben können. Die Studie beinhaltete Empfehlungen für die Politik.

Es wurde ein Konsortium von vier Instituten unter der Führung des IZT gebildet.

Fünf eng miteinander verzahnte Arbeitsschritte vereinten ein weites Methodenspektrum. Im ersten Schritt einigten sich Zuwendungsgeber und Projektpartner auf eine Auswahl von Sektor/Indikator-Kombinationen, von denen aufgrund von Vorarbeiten vermutet wurde, dass IKT-Anwendungen besonders große Auswirkungen auf den Umweltindikator haben. Dies sind die Transportintensität (Güter- und Personenverkehr), die Energieintensität (von Haushalten, Industrie und Dienstleistungen, ggf. Transport), Siedlungsabfälle (aus Haushalten, Industrie und Dienstleistungen) und Treibhausgasemissionen der Energieindustrie.
Im zweiten Schritt erstellte das IZT die Informationsgrundlage für das Projekt. Dazu gehörten Entwicklungen in der IKT, die anhand von Literatur- und Szenarioanalysen identifiziert wurden. Aus einer Synopse von IKT-Anwendungen wurden die wichtigsten ausgewählt. Für diese Anwendungen wurden interne und externe Faktoren/Ereignisse im Hinblick auf den zukünftigen Einfluss auf die Indikatoren untersucht und die Unsicherheit abgeschätzt.
Anhand dieser Vorarbeit erstellte das Forum for the Future im dritten Schritt drei Szenarien. EMPA-SIT modellierte im vierten Schritt die Auswirkungen der Szenarien auf die Umweltindikatoren. IIIEE nahm eine Einordnung der Untersuchungsergebnisse vor und leitete Empfehlungen für die Politik ab.