Die Organisation innerbetrieblicher Material- und Werenflüsse ist eine hochkomplexe Aufgabe. Um reibungslose Abläufe im Unternehmen zu garantieren, müssen die benötigten Güter zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Menge und in der richtigen Qualität vorliegen. Insbesondere das Internet führt dazu, dass sich intralogistische Angebote im internationalen Vergleich behaupten müssen. Hinzu kommen immer höhere Kundenanforderungen hinsichtlich Liefertreue und -zeiten sowie der Dokumentation des Logistikprozesses. Kürzere Laufzeiten der Produktionsprozesse führen dazu, dass auch der Logistikprozess ständig angepasst werden muss.
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) können die Prozesse der Intralogistik  wirkungsvoll unterstützen, z. B. durch die Steuerung und Regelung von Maschinen, Anlagen oder Produktionsprozessen oder durch die Unterstützung des Finanz,- Personal- und Material­wesens auf betriebswirtschaftlicher Ebene. Hinzu kommt das Potenzial, das in der Weiterent­wicklung bestehender Technologien und in der Optimierung der Geschäftsprozesse liegt.

Vor diesem Hintergrund zielte die Studie zur Zukunft der deutschen Intralogistikbranche darauf ab, das sozio-ökonomische Umfeld für die Intralogistikbranche zu strukturieren und die Anforderungen an eine zukünftige Intralogistik aus Kundensicht zu formulieren. Zu diesem Zweck wurden die Haupteinflussfaktoren identifiziert, grundlegende Entwicklungstrends dieser Faktoren mit dem Zeithorizont 2020+ erfasst und ihre Wirkungen auf die Intralogistik beschrieben.

Im Ergebnis standen verschiedene Szenarien der deutschen Intralogistikbranche 2020+ ein­schließlich der Entwicklungspfade zu diesen Zukunftsbildern.