Vergleich von Druckmedien und elektronischen Medien unter ökologischen Aspekten
Die Umwelteffekte von Druckerzeugnissen wie Büchern, Zeitungen und Versandhauskatalogen wurden bereits seit Jahren wissenschaftlich untersucht. Bei Online-Medien hingegen fehlten derartige Forschungsarbeiten. Am Ende dieses Forschungsprojekts lieferte das IZT verlässliche Vergleichsdaten. Das Ziel war es, somit die Diskussion zu versachlichen.
„Elektronische Medien sind nur manchmal ökologisch vorteilhaft.“ Unter diesem Titel veröffentlichte der Auftraggeber die IZT-Studie zum ökologischen Vergleich von Print- und Online-Medien.
Vor der Publikation dieser Studien lagen konkrete Daten über die Umwelteffekte der digitalen Mediennutzung kaum vor. Vor diesem Hintergrund untersuchte das IZT verschiedene elektronische Medien und Druckmedien hinsichtlich ihrer Umweltbelastungen in der Herstellung, Distribution, Nutzung und Entsorgung. Vier Medienvergleiche fanden statt:
1. Buch versus E-Book,
2. Tageszeitung („Die Süddeutsche“) versus Online-Zeitung,
3. Printkatalog („Otto“) versus Online-Katalog,
4. Lehrbuch versus Online-Bibliothek.
Neue elektronische Medien wie etwa E-Books gelten als Ressourcen schonend und umweltfreundlich. Traditionelle Druckerzeugnisse wie Zeitungen, Bücher und Versandhauskataloge werden eher als umweltschädlich gesehen. Die bei ihnen anfallenden Papiermengen sind offensichtlich. Von den deutschen Verbrauchern, die bereits von E-Books gehört hatten, hielten beispielsweise 60 Prozent E-Books für umweltfreundlicher als gedruckte Bücher.
Doch wurden die Umweltauswirkungen elektronischer Medien bis dahin kaum wissenschaftlich untersucht, um hier sichere Aussagen machen zu können. Der Aufwand für Herstellung, Betrieb und Entsorgung der elektronischen Geräte sprang nicht sofort ins Auge. Noch weniger wurde der Energieaufwand der Netzinfrastrukturen in Verbindung mit dem Nutzen elektronischer Medien gebracht.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA beauftragte das IZT daher, Ökobilanzen zu u.a. E-Books, Online-Zeitungen und Online-Katalogen (wie z.B.„Otto“) zu erstellen und anschließend diese elektronischen Medien mit den zugehörigen Druckerzeugnissen unter ökologischen Aspekten über den ganzen Lebensweg hinweg zu vergleichen.
Weitere Infos
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA gibt Medienvertretern auf Nachfrage die vom IZT erstellte Studie heraus. PUBLIKATION 2012: Nur erhältlich über den Auftraggeber VDMA
Infos
Projektleitung
Mitarbeitende
- Dr. Roland Nolte
- René Scheumann
Forschungsfeld
Titel
Vergleich von Druckmedien und elektronischen Medien unter ökologischen Aspekten
Laufzeit
2010 bis 2012
Zuwendungs-/Auftraggeber
Infos
Titel
Vergleich von Druckmedien und elektronischen Medien unter ökologischen Aspekten
Laufzeit
2010 bis 2012
Zuwendungs-/Auftraggeber