Abstract

Neue Mobilitätsdienstleistungen auf der Basis digitaler Plattformen drängen zunehmend auf den Mobilitätsmarkt und ordnen diesen neu. Neben den Vorteilen für Anbieter und Nutzer*innen bergen diese Angebote aber auch Herausforderungen gerade für den öffentlichen Verkehr. Im Kontext des Ansatzes „Mobility as a Service“ (MaaS) wird Mobilität zu einer Ware und es entstehen Verteilungs- und Bedürfniskonflikte. Zwei unterschiedliche Logiken prallen aufeinander: Eine ökonomische Verwertungslogik der kommerziellen Anbieter trifft auf eine Perspektive, die am Gemeinwohl und der Aufgabe der Daseinsvorsorge orientiert ist. Für eine erfolgreiche Implementierung digitaler Mobilitätsplattformen in den öffentlichen Verkehr sind modifizierte institutionelle Regelungen zu etablieren. Der Beitrag diskutiert die Vor- und Nachteile von digitalen Mobilitätsdienstleistungen vor dem Hintergrund der ökologischen, ökonomischen und politischen Herausforderungen der angestrebten Transformation der Mobilität.

Autor*innen
Kollosche, Ingo; ; Thomas, Dirk
Forschungsfelder

Mobilität und Urbanität, Energie, Klima und Infrastruktur, Digitalisierung