Display-Märkte im Umbruch. Neuorientierungen für Umweltschutzstrategien
Abstract
Wie lassen sich die Entwicklungen zur Informationsgesellschaft mit den Herausforderungen des nachhaltigen Wirtschaftens verknüpfen sowohl strategisch für die gesamte Branche als auch ganz praktisch im einzelnen Unternehmen? Unter dieser ambitionierten Fragestellung begann im Sommer 2001 ein Dialogprozess zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Forschung. Unter der Bezeichnung NIK (Nachhaltigkeit in der Informations- und Kommunikationstechnik) wurde von der Bundesregierung über das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein Projekt zur Erstellung einer Roadmap für eine nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik initiiert. Die Ergebnisse wurden im November 2003 in Berlin im Rahmen eines Expertenforums vorgestellt. Zentrale Elemente des Dialogs waren Fokusgruppen, deren Kernaufgabe in der Zielformulierung und der Entwicklung und Abstimmung von Vorschlägen zur Umsetzung von Leitvisionen bestand. Neben den Schwerpunkten Mobilkommunikation und Öffentliches Beschaffungswesen fokussierte die Initiative auf Displays. Für eine Nachhaltigkeitsorientierung der Displaybranche wurden folgende Innovationsfelder verfolgt: – – – – Schaffung der Voraussetzungen für ein Recycling von Kathodenstrahlbildrören im industriellen Maßstab Proaktive Entwicklung von Recyclingverfahren für Flachbildschirme Entwicklung und Produktion neuen Flachdisplaytechnologien Entwicklung nachhaltiger Produktnutzungssysteme für elektronisches Papier.