Abstract

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als organisatorisch selbstständige wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) arbeitet für die Sicherheit und den Schutz des Menschen und der Umwelt vor den Gefahren durch Strahlung. Zu den behördlichen Aufgaben zählt auch die Information der Öffentlichkeit. Denn: Um an den Diskussionen zum Stromnetzausbau informiert mitzuwirken, benötigen Bürger*innen, aber auch professionelle Akteur*innen in Verwaltungen und Politik sachlich korrekte, verständliche und für sie nützliche Informationen. Das BfS versteht sich, so die Selbstdarstellung der Behörde, „als unabhängiger Vermittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit“. Dazu gehört es, den Bürger*innen komplexe wissenschaftliche Sachverhalte zu erläutern und deren Konsequenzen offen zu diskutieren. Dabei geht es nicht darum, die Akzeptanz für geplante Infrastrukturmaßnahmen zu erhöhen. Ziel ist es vielmehr, zur Versachlichung der Diskussionen beizutragen und die Bürger*innen zu befähigt. Die Risikokommunikation des BfS findet über Informationsangebote wie Broschüren, Internetseiten und öffentliche Vorträge bei Veranstaltungen statt. Ausgehend von der Erkenntnis, dass es schwierig sei, alle mit dem Stromnetzausbau verbundenen Aspekte zu überblicken und zu bewerten, führt das BfS Studien zur Verbesserung der eigenen Risikokommunikation durch. Vor diesem Hintergrund hatte die vorliegende Studie die Aufgabe, die Texte und Botschaften des BfS in Bezug auf Strahlenschutz beim Stromnetzausbau zu evaluieren und Handlungsoptionen für die Verbesserung der behördlichen Informationsangebote zu entwickeln.

Autor*innen
Oertel, Britta; Degel, Melanie; Kahlisch, Carolin; Ludwig, Katrin; Wilhelm-Rechmann, Angelika
Forschungsfelder

Technikfolgenabschätzung und Partizipation, Energie, Klima und Infrastruktur