Abstract

Informelle Lernprozesse werden im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung immer wichtiger – nicht zuletzt im Kontext nachhaltiger Kommunal- und Regionalentwicklung. Mit Hilfe anwendungsorientierter Beispiele analysieren die AutorInnen verschiedene Aspekte solcher Lernprozesse aus transdisziplinärer Perspektive: Wie organisieren sich Netzwerke auf kommunaler bzw. regionaler Ebene? Wie verknüpfen sich formale, non-formale und informelle Lernprozesse? Wie können die verschiedenen AkteurInnen eingebunden werden? Und wie lässt sich kommunal-informelles Lernen method(olog)isch beschreiben und umsetzen? So gerät mittlerweile die Frage in den Vordergrund, wie sich selbst- bzw. fremdorganisierte Netzwerke im kommunalen und regionalen Raum herauskristallisieren und dabei zugleich globale (BNE-) Perspektiven aufgreifen. Gleichzeitig interessiert hierbei, wie beispielsweise formale, non-formale und informelle Lernprozesse im Zusammenhang von BNE in kommunalen Kontexten miteinander verknüpft werden, ohne dass die besondere Charakteristik informellen Lernens zerstört wird. Außerdem rücken Synergieeffekte aus solchen Netzwerken für die Kommunal- und Regionalentwicklung ins Blickfeld. Die Beteiligung der Lernenden (Stichwort: Einbindung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen und mitbestimmtes Lernen/Teilhabe) erlangt dabei besondere Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund widmen sich die meisten Beiträge auch method(olog)ischen Fragen eines kommunal-informellen Lernens, bezogen auf das Lernen als solches, aber auch auf das Management von BNE-Lernprozessen als Beispiele von (Good-)Governance-Prozessen. Schlussendlich wird einem naturästhetisch-informellem Lernen, bildungstheoretisch sowie handlungsorientiert auf eine BE fokussiert, in der Kommune bzw. Region nachgespürt. (Verlag)

Autor*innen
Göll, Edgar
Forschungsfelder

Technikfolgenabschätzung und Partizipation