Abstract

In diesem IZT-Text werden Diskussionen innerhalb des Diskurskomplexes kommunaler Basisbewegungen untersucht. Aus dem Forschungsprojekt „Nachhaltigkeit 2.0 – Modernisierung zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung“ hervorgehend adressiert die vorliegende Studie die Frage, ob und inwiefern diese Diskussionen zur Stärkung des Leitbilds nachhaltige Entwicklung (LNE) beitragen. Seit den ersten Definitionen und Beschreibungen von Nachhaltiger Entwicklung wurde das LNE maßgeblich geprägt durch den Rio-Prozess der 1990er Jahre, erhielt mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung eine offizielle Form und durch die weltweite Annahme der in der UN-Agenda 2030 formulierten 17 SDGs erneut besondere Akzente. Aufgrund des in dieser Entwicklung sich implizit vollziehenden Wandels der konkreten Gestaltungserfordernisse und -möglichkeiten ergeben sich für den Diskurs zur Nachhaltigkeit ebenfalls neue Herausforderungen. Im Hinblick auf die Diskussionen kommunaler Basisbewegungen werden diese Herausforderungen in der folgenden Teilstudie beispielhaft anhand der drei Teilfelder Urban Farming/Gardening, Commons und Solidarische Ökonomie in Bezug auf wesentliche Akteure, Storylines und mögliche Diskurskoalitionen dargestellt und diskutiert. Die Untersuchung der benannten Felder erfolgt der Reihe nach im Rahmen der gesellschaftlichen Subsysteme: Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.

Autor*innen
Göll, Edgar
Forschungsfelder

Technikfolgenabschätzung und Partizipation