Abstract

Die vorliegende Kurzexpertise gibt einen Überblick über die Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen, sich im lokalen Kontext für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren – und damit einen Beitrag dazu zu leisten, die Agenda 21 in die Tat umzusetzen. Zu diesem Zweck wird auf vier Handlungsfelder unter Benennung zahlreicher sozial-innovativer Beispiele eingegangen: (1) das gesellschaftliche (bzw. bürgerschaftliche) Engagement von Unternehmen (Corporate Citizenship), (2) die Kommunikation der Unternehmen mit ihren gesellschaftlichen Anspruchsgruppen in Form von Stakeholderdialogen und Nachhaltigkeitsberichten, (3) das Engagement der Unternehmen für ihre Mitarbeiter und (4) Nachhaltigkeitsmanagement mit Blick auf das jeweilige Kerngeschäft der Unternehmen. Die Studie geht außerdem auf die Rolle von Netzwerken, Organisationen und Initiativen ein, die handlungsfeldübergreifend vor Ort aktiv sind, um Unternehmen zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise zu motivieren bzw. sie bei der praktischen Umsetzung zu unterstützen. Auf dieser Basis wird ein Fazit zu den unternehmerischen Aktivitäten vor Ort mit besonderem sozialen Innovationspotential sowie zu den Erfolgsfaktoren für das regionale Nachhaltigkeitsengagement der Wirtschaft gezogen und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen für die Unternehmen gegeben.

Autor*innen
Illge, Lydia; Müller, Frank; Nolting, Katrin