Abstract

Das Forschungsprojekt untersucht Handlungsoptionen und Steuerungsinstrumente zur Förderung einer nachhaltigen Bestandsbewirtschaftung nicht erneuerbarer knapper Ressourcen anhand der Beispiele Kupfer und Blei. Diese gehören im Vergleich zu anderen Massenmetallen zu den außerordentlich knappen natürlichen Ressourcen. Die Sekundärstoffeinsatzquoten von Kupfer und Blei in der Gesamtproduktion liegen jedoch nur bei jeweils rund 55 %. Stoffstammbäume geben über Verwendungsmuster, Wertschöpfungsketten und Akteursschnittstellen Auskunft. Für zehn prioritäre Handlungsfelder, darunter elektrische und elektronische Geräte, Kraftfahrzeuge und Gebäude, sind in über 50 Experteninterviews, u.a. mit Produktentwicklern, Umweltbeauftragten und Vertretern von Verbänden und Umweltbehörden, die Potenziale für eine nachhaltige Bestandsbewirtschaftung ermittelt worden. Basierend auf einer Analyse hemmender und fördernder Faktoren für Recycling und Substitution wurden erfolgversprechende Maßnahmen abgeleitet. Als Ergebnis liegt ein politisch-rechtlich geprüfter Instrumentenmix zur Förderung einer nachhaltigen Bestandsbewirtschaftung von Kupfer und Blei vor.

Autor*innen
Erdmann, Lorenz; Handke, Volker; Klinski, Stefan; Behrendt, Siegfried; Scharp, Michael