Abstract

Die Sharing Economy ist derzeit in aller Munde – wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über ihre tatsächliche Entwicklung und ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen gibt es allerdings kaum. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „PeerSharing“ verfolgt daher das Ziel, die sozial-ökologischen Wirkungen und Potenziale von Peer-to-Peer Sharing in ausgewählten Bereichen zu konkretisieren und empirisch zu fundieren. Die forschungsleitende Frage lautet: Wie nachhaltig ist internetgestütztes Peer-to-Peer Sharing? Sie wird u. a. am Beispiel von Praxispartnern in Reallaboren untersucht. Die Partner sind Online-Plattformen aus den Bereichen Mobilität (Drivy, flinc), Übernachten (Wimdu) und Bekleidung (Kleiderkreisel). Das erste Arbeitspaket diente der konzeptionellen Erfassung und praktischen Bestandsaufnahme des Peerto-Peer Sharing. Als Peer-to-Peer Sharing wird die zwischen Privatpersonen geteilte und von Dritten (online) vermittelte Nutzung von materiellen Gütern definiert. Das Teilen findet entweder zwischen verschiedenen Nutzer/innen ohne Eigentumsübertragung im Sinne einer Nutzungsintensivierung (Co-Using, Verleihen, Vermieten) oder mit Eigentumsübertragung im Sinne einer Nutzungsdauerverlängerung (Verschenken, Tauschen, Weiterverkaufen) statt. Für die Bestandsaufnahme wurden die zum Zeitpunkt Mai 2015 in Deutschland verfügbaren Online-Plattformen in einer Datenbank erfasst und hinsichtlich ausgewählter Merkmale (z.B. Konsumbereich, Gründungsjahr, Gemeinschafts- bzw. Umweltorientierung, Gewinnerzielungsabsicht) ausgewertet. Die Bestandsaufnahme wurde durch Kurzfallstudien zu den Geschäftsmodellen der Praxispartner des Projekts ergänzt. Die Bestandsaufnahme zeigt, dass sich das internetgestützte Peer-to-Peer Sharing in Deutschland dynamisch entwickelt und vielfältige Konzepte und Angebote aus unterschiedlichen Konsumbereichen umfasst. Welche Chancen und Risiken diese Entwicklung für nachhaltiges Wirtschaften birgt, wird in den folgenden Arbeitsschritten des Projekts näher untersuchtDie Sharing Economy ist derzeit in aller Munde – wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse über ihre tatsächliche Entwicklung und ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen gibt es allerdings kaum. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „PeerSharing“ verfolgt daher das Ziel, die sozial-ökologischen Wirkungen und Potenziale von Peer-to-Peer Sharing in ausgewählten Bereichen zu konkretisieren und empirisch zu fundieren. Die forschungsleitende Frage lautet: Wie nachhaltig ist internetgestütztes Peer-to-Peer Sharing? Sie wird u. a. am Beispiel von Praxispartnern in Reallaboren untersucht. Die Partner sind Online-Plattformen aus den Bereichen Mobilität (Drivy, flinc), Übernachten (Wimdu) und Bekleidung (Kleiderkreisel). Das erste Arbeitspaket diente der konzeptionellen Erfassung und praktischen Bestandsaufnahme des Peerto-Peer Sharing. Als Peer-to-Peer Sharing wird die zwischen Privatpersonen geteilte und von Dritten (online) vermittelte Nutzung von materiellen Gütern definiert. Das Teilen findet entweder zwischen verschiedenen Nutzer/innen ohne Eigentumsübertragung im Sinne einer Nutzungsintensivierung (Co-Using, Verleihen, Vermieten) oder mit Eigentumsübertragung im Sinne einer Nutzungsdauerverlängerung (Verschenken, Tauschen, Weiterverkaufen) statt. Für die Bestandsaufnahme wurden die zum Zeitpunkt Mai 2015 in Deutschland verfügbaren Online-Plattformen in einer Datenbank erfasst und hinsichtlich ausgewählter Merkmale (z.B. Konsumbereich, Gründungsjahr, Gemeinschafts- bzw. Umweltorientierung, Gewinnerzielungsabsicht) ausgewertet. Die Bestandsaufnahme wurde durch Kurzfallstudien zu den Geschäftsmodellen der Praxispartner des Projekts ergänzt. Die Bestandsaufnahme zeigt, dass sich das internetgestützte Peer-to-Peer Sharing in Deutschland dynamisch entwickelt und vielfältige Konzepte und Angebote aus unterschiedlichen Konsumbereichen umfasst. Welche Chancen und Risiken diese Entwicklung für nachhaltiges Wirtschaften birgt, wird in den folgenden Arbeitsschritten des Projekts näher untersucht.

Autor*innen
Scholl, Gerd; Behrendt, Siegfried; Flick, Christian; Gossen, Maike; Henseling, Christine; Richter, Lydia