Abstract

Trotz des Wachstums der Tourismuswirtschaft zeigen sich bei differenzierter Betrachtung regionale Unterschiede und in einigen Fällen sogar gegensätzliche Entwicklungen. Es sind hauptsächlich wirtschaftlich schwach entwickelte Regionen in peripheren oder ländlichen Gebieten, die nicht von der allgemein positiven Wirtschaftsentwicklung des Tourismus profitieren können. Insbesondere diese Destinationen stehen vor der Notwendigkeit, angesichts der globalen Dimensionen des internationalen Wettbewerbs und zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit neue Handlungsoptionen zu erarbeiten. Sie müssen dabei berücksichtigen, dass der Markt sich kontinuierlich wandelt und dass Kundenansprüche stetig steigen. Der Erfordernis, die Wettbewerbsfähigkeit von Destinationen zu stärken, steht häufig ein vergleichsweise geringes Innovationstempo und eine geringe Neigung, neue Technologien für innovative Formen der Arbeits- und Unternehmensgestaltung und Prozessinnovationen durch E-Business zu nutzen, gegenüber. Diese Hemmnisse gilt es zu überwinden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Zukunftsverträgliche Arbeits- und Unternehmensgestaltung in der Tourismuswirtschaft“ wurden mit einem gezielten Mix aus Forschungs- und Beratungsleistungen Lösungsansätze zur Betriebs- und Arbeitsorganisation entwickelt und modellhaft erprobt. Obwohl technische Aspekte eine große Rolle spielen, wurden auch Fragen, ob und wie durch E-Business-Lösungen den Anforderungen regionaler Tourismusakteure besser entsprochen werden kann und wie Informations- und Kommunikationstechnologie zur zukunftsfähigen Gestaltung von Unternehmen beitragen kann, adressiert. Dabei wurden insbesondere der Einsatz von E-Learning und Change-Management geprüft und die Möglichkeiten der Telearbeit erörtert.

Autor*innen
Feil, Thomas; Oertel, Britta; Richter, Matthias; Rosdale, Ray-Mary; Scheermesser, Mandy; Spalteholz, Bianca; Thio, Sie Liong